Man sieht sie nicht, aber sie sind überall: Mikroben. Sie sind Teil unseres Lebens und oft sogar nützlich. Einige dieser Mikroorganismen können jedoch an bestimmten sensiblen Stellen auch die menschliche Gesundheit beeinträchtigen.

Unsere Häuser bieten derartigen Mikroorganismen einen idealen Lebensraum. Sie finden hier alles, was sie zur Vermehrung brauchen: Wasser, die ideale Temperatur und reichlich Nahrung. Die bessere Isolation, geringere Durchlüftung und stärkere Beheizung moderner Wohnungen begünstigen ihre Ausbreitung.

Wo siedeln sich Mikroben in unseren Häusern hauptsächlich an?

I.

In der Küche

Die Küche stellt für Mikroben ein wahres Fastfood-Restaurant dar. Hier finden die Mikroorganismen Nahrung im Überfluss sowie die nötige Feuchtigkeit und Wärme. Stagnierendes Wasser und Lebensmittelreste in der Spülmaschine servieren ihnen ein echtes Festessen. Aber das ist noch gar nichts im Vergleich zu nicht regelmäßig gereinigten Kaffeemaschinen. Deren Wassertank-Dichtungen und Leitungen bleiben nämlich permanent feucht und warm.

Des Weiteren findet man Bakterien in der Küche oft auf Schneidebrettern. Die Mikroorganismen nisten sich gerne in den Messerkerben ein oder setzen sich in porösem Holz fest. Auf einer feuchten Oberfläche können über 1000 Bakterien pro cm2 wachsen, auf einer trockenen hingegen nur 100.

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II.

Wasserhähne und Duschköpfe

Sie verdienen es, dass man ihnen einen eigenen Absatz widmet, weil sie derartig viele Mikroben beherbergen. Da sie ständig von Wasser durchspült werden und der Reinigung dienen, denkt man beim Thema Mikroben-Invasion nicht unbedingt an Wasserhähne und Duschköpfe. Dabei mag z.B. die Legionellose ihre Wärme und das zwischen den Benutzungen darin stehen bleibende Wasser ganz besonders.

Außerdem berühren die verschiedenen Bewohner eines Haushalts Wasserhähne unzählige Male pro Tag, lassen verschiedenste Mikroben darauf zurück und setzen sich unwissentlich ebenso vielen aus.

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III.

Das Bad

Es ist eine interessante Tatsache, dass Toiletten nicht der meistverschmutzte Ort des Hauses sind. Die werden nämlich laut Dr. Germ (Dr. Mikrobe) im Allgemeinen sehr regelmäßig geputzt – eben weil man dort Krankheitskeime fürchtet.

Die Mikroben verstecken sich woanders: Auf Waschlappen Handtüchern und Schwämmen, im Zahnputzbecher, auf schmutziger Wäsche, in der Waschmaschine und sogar auf Ihrer Zahnbürste. Handtücher bleiben nämlich nach der Benutzung lange feucht, was den Mikroben ermöglicht, sich zu vermehren und von Hand zu Hand zu wandern. Ein ständig nasser Zahnputzbecher, oft direkt neben dem Waschbecken, bietet Keimen ebenfalls einen guten Nährboden, ebenso wie die Dichtungen und Auffangbecken der Waschmaschine. Schmutzwäsche ist weniger problematisch, sofern sie richtig isoliert und nicht zu lange mit dem Waschen gewartet wird.

IV.

Bettzeug, Textilien, Spielzeug und Kuscheltiere

Mit Vorliebe nisten sich Mikroorganismen auch in Sofas, Teppichen, noch warmen Betten und Kissen ein. In einer Matratze leben an die 2 Millionen Milben. Da Haustextilien nicht oft desinfiziert und die Räume oft ungenügend gelüftet werden, sammelt sich zwischen den Fasern Staub an, so dass Hausstaubmilben sich darin breitmachen können.
Kuscheltiere, von denen sich die Kinder nie trennen mögen und die mit verschiedensten, potentiell kontaminierten Oberflächen in Berührung kommen, enthalten eine breite Vielfalt an Mikroorganismen. Auch Plastikspielzeug wird meist nicht regelmäßig gewaschen und desinfiziert. Das Gleiche gilt für das Spielzeug von Haustieren, das überall in der Wohnung herumgeschleppt wird und voller Mikroben sitzt.

V.

Unsere elektronischen Geräte

Man braucht nur einmal seine Tastaturumzudrehen, um zu merken, was sich dort so alles drin ansammelt! Nahrungsmittelreste, abgestorbene Zellen und Staub hat sich in die Ritzen zwischen den Tasten verkrümelt. Auch die Computermaus, Fernbedienungen und sonstige elektronische Geräte sind stark verschmutzt. Studien beweisen, dass sich auf dem Touchscreen eines Smartphones oder einer Computertastatur wesentlich mehr Bakterien befinden als auf öffentlichen Toiletten. Wenn wir auf unserem Handy herumtippen, hinterlassen wir auf dem Touchscreen Sebum, den von der Haut ausgeschiedenen schützenden Fettfilm, und ziehen damit Bakterien an. Diese verteilen wir dann überall, wenn wir das Mobiltelefon ans Ohr oder an den Mund halten, es in Hand- und Hosentaschen stecken oder auf einem Tisch ablegen. Sie brauchen nur Nahrung und Wärme.

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Wir waschen uns mehrmals täglich die Hände, aber wir denken nicht daran, dasselbe auch mit den Gegenständen zu tun, die wir täglich berühren.

Die Verbreitung von Mikroorganismen in unseren Lebensräumen wird zu einem echten Problem für die öffentliche Gesundheit. Nahezu 30 % der Weltbevölkerung leiden heute an Allergien (gegenüber 3,8 % 1968), und die Hälfte davon werden von Milben ausgelöst. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) sind Allergien heute nach Krebs, AIDS und Herz-/Kreislaufleiden die viertmeist verbreitete chronische Krankheit der Welt.

Es ist also höchste Zeit, dass jeder von uns sich für dieses Thema interessiert und sich die richtigen Handgriffe angewöhnt, mit denen sich die potentiell gesundheitsschädigenden Mikroorganismen größtmöglich eindämmen lassen. Einfaches Saubermachen genügt jedoch nicht immer. Zum Desinfizieren muss man entweder Produkte verwenden, die ihrerseits auch gefährlich für unsere Gesundheit sein können oder eine zur Keimtötung ausreichend hohe Temperatur erreichen. Dafür benötigt man das richtige Werkzeug. Eines für seine extrem hohe Wirksamkeit bekanntes, ist der DMS-Dampf.