„Die haben mehr Angst vor dir als du vor ihnen“, heißt es gerne, wenn jemand angesichts eines Insekts in Panik gerät. Dennoch können einige winzige Insekten wie Bettwanzen zu einer regelrechten Plage werden, wenn sie ein Haus oder sogar einen ganzen Wohnblock befallen. In diesem Artikel erfahren Sie, was Bettwanzen sind, wie man einem Befall vorbeugt und welche Maßnahmen sich am besten eignen, um den Parasiten loszuwerden.

Was sind Bettwanzen?

Bettwanzen ähneln kleinen Apfelkernen. Sie haben die Größe und Form von Konfetti. Die bräunlichen Insekten sind 4 bis 7 mm groß, ernähren sich von menschlichem Blut und sind nachtaktiv. Sie halten sich besonders gerne an Schlafplätzen auf, wo sie ihrer Nahrungsquelle nahe sind und sich hervorragend verstecken und ausruhen können.
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Bettwanzen sind nachtaktive Insekten mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 6 bis 24 Monaten, die sich in fünf Stadien entwickeln. Für jede Entwicklungsphase benötigen Sie eine Blutmahlzeit. Bettwanzen brauchen daher fünf Mahlzeiten, um sich vollständig zu entwickeln. Die Schädlinge pflanzen sich schnell und massenhaft fort (bis zu 500 Eier pro Weibchen). Die besonders resistenten Parasiten können bis zu anderthalb Jahre ohne Mahlzeit überleben und bei vorteilhaften Bedingungen (Temperatur, Lichtschutz ...) sogar zwei Jahre.

Es gibt zwei Arten Bettwanzen: Cimex lectularius, die im gemäßigten Klima vorkommt, und Cimex hemipterus, die vorwiegend in den Tropen lebt.


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Warum nimmt der Befall durch Bettwanzen zu?

Bettwanzen gibt es seit Tausenden von Jahren. Sie übertragen keine Krankheiten. Seit den 1990er-Jahren ist jedoch in zahlreichen Industrieländern (Nordamerika, Europa, Australien, Neuseeland ...) ein Anstieg zu beobachten. Meistens sind ganze Gebäude betroffen (Wohnhäuser, Hotels, Altersheime, Krankenhäuser ...), hauptsächlich in Großstädten.

Wie lässt sich das erklären? Die Insekten verbreiten sich durch passive Übertragung. Wenn man beispielsweise in einem befallenen Hotel übernachtet, kann es sein, dass man die Bettwanzen im Koffer oder auf der Kleidung bei der Abreise an einen anderen Ort transportiert. Die zunehmende Mobilität der Bevölkerung hat daher rund um den Globus zur Verbreitung des Parasiten beigetragen. Bettwanzen können auch über Möbel aus zweiter Hand übertragen werden und so eine neue Wohnung befallen.

Aufgrund des Verbots verschiedener gesundheitsschädlicher Insektenschutzmittel in den 1990er-Jahren sind die Maßnahmen zu Bekämpfung heute weniger radikal, sodass sich die Bettwanzen schneller vermehren können.

Wie erkennt man einen Bettwanzenbefall?

Eine der größten Schwierigkeiten ist, dass sich Bettwanzen sehr gut verstecken. Sie sind nur schwer zu erkennen, vor allem wenn sie noch jung sind und eine hellere Farbe aufweisen. Bettwanzen sind hauptsächlich nachtaktiv und verstecken sich tagsüber zur Verdauung, Entwicklung und Fortpflanzung an einem ruhigen Ort in der Nähe des Bettes (Nachttisch, Sockelleiste, Bettgestell usw.).

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Die erste Maßnahme, um einen Bettwanzenbefall zu erkennen, besteht darin, seinen Körper auf typische Symptome wie Bisse und rote Flecken zu untersuchen. Anschließend sollte man nach weiteren Hinweisen Ausschau halten, sei es Blut auf den Laken oder kleine braune Flecken auf dem Lattenrost, auf den Nähten oder in den Falten der Matratze, auf dem Bettrahmen und den Füßen, auf dem Kopfteil oder auf der Bettwäsche. Darüber hinaus sollte man hinter Gemälden und Fußleisten, in Ritzen in Wänden, Fußboden und Möbeln, unter Zierleisten sowie in Steckdosen, Schränken, Nachttischen und Vorhängen nachschauen. Die Schädlinge hinterlassen Exkremente in Form von kleinen dunklen Flecken. Besteht begründeter Zweifel, sollte ein Bettwanzen-Spürhund hinzugezogen werden.

Die ausgebildeten Hunde erkennen Bettwanzenbefall zu 95%. Lebende Bettwanzen und ihre Eier können anhand ihres Geruchs entdeckt werden. Die Spürhunde kommen regelmäßig vorbeugend zum Einsatz oder nach einer Behandlung, um sicherzustellen, dass keine Bettwanzen überlebt haben.

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Körperliche und psychische Auswirkungen auf die Gesundheit

Bettwanzenbisse sind meistens zahlreich und daher gut auf der Haut erkennbar. Sie treten vor allem auf während des Schlafs nicht bedeckten Körperstellen auf. Die Symptome variieren von Mensch zu Mensch. Einige reagieren überhaupt nicht auf die Bisse, bei anderen können sie ernste Reaktionen wie Nesselausschlag, starke allergische Reaktionen oder bei sehr schwerem Befall sogar eine Anämie auslösen.

Bettwanzen übertragen zwar keine Krankheiten, können aber zu verschiedenen und potenziell schweren psychischen Erkrankungen wie Phobien und Angststörungen führen. Zu sehen, dass die eigene Wohnung oder das Haus befallen ist, und außer Stande zu sein, die Schädlinge loszuwerden, kann einen starken Ekel und damit einhergehende Störungen auslösen.

Wie beugt man Bettwanzen vor?

Bettwanzen folgen ihrem Wirt überall hin und nutzen ihn, um sich weltweit schneller und weiter fortzubewegen und neue Orte zu befallen.

  • 1. Vorbeugemaßnahme: Untersuchen Sie auf Reisen das Zimmer, das Sie bewohnen: Schauen Sie sich die Matratze gut an, halten Sie nach Spuren von Exkrementen auf dem Bettrahmen, auf den Nähten der Matratze, auf den Sockelleisten und in der Nähe der Steckdosen Ausschau.
  • 2. Vorbeugemaßnahme: Waschen Sie nach Ihrer Rückkehr alles, was hohen Temperaturen standhält, bei 60°C. Behandeln Sie alles andere mit dem Hygiene-Dampf DMS von Laurastar. Reinigen Sie die Nähte besonders gründlich.
  • 3. Vorbeugemaßnahme: Wenn Sie etwas aus zweiter Hand kaufen, untersuchen Sie die Möbel- oder Kleidungsstücke gut auf einen möglichen Befall durch den Parasiten. Reinigen Sie anschließend alles mit dem DMS-Dampf von Laurastar und lassen Sie keine Ecke aus.

Der Hygiene-Dampf DMS von Laurastar tötet Bettwanzen in allen Entwicklungsstadien (vom Ei bis zur ausgewachsenen Wanze) in fünf Sekunden ab (Ergebnisse durch ein unabhängiges Labor nachgewiesen). Es handelt sich daher um eine einfache Vorbeugemaßnahme ohne Einsatz von Chemie.


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Viele Hotels, Altenheime und Krankenhäuser schützen die Matratzen, das Bettgestell und sogar die Kopfkissen mit dafür vorgesehenen Schutzbezügen, die das Insekt daran hindern, sich zu verstecken oder sein Versteck wieder zu verlassen.

Wie beseitigt man Bettwanzen auf natürliche Weise?

Nachdem der Befall durch einen Spürhund bestätigt und die Art des Befalls identifiziert wurde, bieten sich mehrere Lösungen an. Bei einem leichten Befall kann auf natürliche Mittel zurückgegriffen werden. Bei einer starken Verseuchung geht am Kammerjäger kein Weg vorbei.

Es gibt mehrere chemische und mechanische Mittel zur Bekämpfung von Bettwanzen, die jedoch nicht unbedingt zu 100% wirksam sind. Um ihre Wirkung zu verstärken und einen akuten Befall effizient zu bekämpfen, wird eine Kombination mehrerer Mittel dringend empfohlen.

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chemische Behandlung

Bei einem sehr starken Befall kann auf eine chemische Behandlung und den Einsatz eines Kammerjägers in der Regel nicht verzichtet werden. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass die Insektenschutzmittel nicht nur die Wanzen abtöten, sondern auch für den Menschen gesundheitsschädlich sind. Ein anderer Nachteil der chemischen Methoden besteht darin, dass die Eier der Bettwanzen gegen die Mittel resistent sind. Daher muss die Behandlung dreimal im Abstand von jeweils zwei Wochen wiederholt werden, um sicherzugehen, dass sämtliche Wanzen geschlüpft sind und abgetötet wurden.

Hitze

Die effizienteste mechanische Vorbeuge- und Bekämpfungsmaßnahme ist Hitze. Hitze ist nicht nur unschädlich für Gesundheit und Umwelt, sondern hat auch den Vorteil, sowohl ausgewachsene Bettwanzen als auch ihre Eier abzutöten.

  • Die Temperatur in der Wohnung auf 60°C erhöhen: Auf diese Technik spezialisierte Unternehmen erhöhen die Raumtemperatur im gesamten Wohnbereich schrittweise auf 60°C. Diese Temperatur wird über eine ausreichende Dauer beibehalten, um die Bettwanzen zu beseitigen. Einen ganzen Raum oder mehrere derart stark zu heizen kann aber mitunter schwierig und teuer sein. Daher wird diese Methode nur von wenigen Experten angeboten.
  • Bei 60°C waschen: Man kann alles, was für diese Temperatur geeignet ist, bei 60 °C waschen.
  • Der Hygiene-Dampf DMS von Laurastar mit 150°C: Mit dem 150°C heißen DMS-Dampf tötet IZZI das Insekt in allen Entwicklungsstadien vom Ei bis zur ausgewachsenen Wanze in fünf Sekunden ab. Der Dampf dringt selbst in schwer zugängliche Ecken und Nischen vor (Bett, Sockelleisten, Bilderrahmen, Möbel). Doch auch diese Methode hat ihre Grenzen. Die Behandlung muss sorgfältig erfolgen und es darf keine Ecke ausgelassen werden. Alles, was weder hitze- noch wasserfest ist (beispielsweise Steckdosen und Schalter), kann nicht mit dem DMS-Dampf behandelt werden.
Staubsauger

Auch mit dem Staubsauger lassen sich Eier, Larven und Wanzen auf natürliche Weise effizient entfernen. Er eignet sich hervorragend als ergänzende Maßnahme zur Behandlung mit Hitze. Allerdings müssen der Schlauch und andere Elemente des Staubsaugers nach der Verwendung gründlich gereinigt und der Staubsaugerbeutel hermetisch verschlossen entsorgt werden.

Einfrieren

Darüber hinaus erzielt das Einfrieren bei -20°C gute Ergebnisse, bringt aber Einschränkungen mit sich. Es ist nicht unbedingt möglich, mehrere große Textilwaren und persönliche Gegenstände gleichzeitig drei Tage lang einzufrieren. Einige Experten vermieten zu diesem Zweck große Gefriertruhen.

Kieselgur

Kieselgur, die keinerlei giftige Substanzen enthält, besteht zu einem Großteil aus mineralischer Kieselerde, die sich aus Skeletten und Gräten fossiler Kieselalgen zusammensetzt. Die scharfen Partikel hinterlassen Schnitte in den Körpern aller krabbelnden Insekten und trocknen die Schädlinge innerhalb weniger Tage aus. Es genügt, die Kieselgur am Fußende des Bettes und an anderen bei Bettwanzen beliebten Orten zu verstreuen. Nach 24 Stunden kann die Gur aufgesaugt und entsorgt werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass geeignete Vorbeugemaßnahmen nach einer Reise, bei einem Umzug, beim Kauf aus zweiter Hand oder im Zweifelsfall für die Bekämpfung und Beseitigung von Bettwanzen unverzichtbar sind, um diese von der Liste der allgemeinen Gesundheitsprobleme zu streichen.